Das System Deutsche Wohnen

87-Jährige Köpenickerin wehrt sich gegen Geldforderungen eines Immobilienkonzerns

  • Claudia Krieg
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.
Edith Lünser nimmt Betriebskostenabrechnungen nicht einfach hin.
Edith Lünser nimmt Betriebskostenabrechnungen nicht einfach hin.

»Wegen 27 Euro rufe ich keine Zeitung an.« Edith Lünser schaut lächelnd herüber. Von ihrem Arbeitsplatz am Fenster blickt die 87-Jährige auf das Köpenicker Rathaus. Sie wohnt seit 62 Jahren in der Lindenstraße 40. »Als ich hier 1957 mit meinem drei Monate alten Sohn eingezogen bin, war das Haus noch voller Bombenschäden.« Seit 2017 gehört das Haus zusammen mit zwei angrenzenden Häusern in der Spreestraße der Eragon VV GmbH, laut Handelsregister einem über die Larry II Targetco (Berlin) GmbH von der Deutsche Wohnen (DW) beherrschten Unternehmen. Die vorherige Eigentümerin der Häuser, die Helvetica Services GmbH, soll im Januar 2018 von der DW geschluckt worden sein.

Schon die Helvetica, erzählt Lünser, sei durch fragwürdige Methoden aufgefallen. So berechnete die Verwaltung jährlich besagte 27 Euro für eine Dachrinnenreinigung, die laut Lünser nicht durchgeführt wurde - beziehungsweise in 20 Jahren nur zwei Mal und noch dazu nicht ...


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