Unter Adenauer funktioniert - wie einst unter Hitler

Die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe lässt ihre und die Geschichte ihrer Mitarbeiter erforschen

Die Bundesanwaltschaft ist im Stress. Sie verfolgt Terroristen. Neuerdings auch wieder verstärkt solche, die die Demokratie von rechts außen angreifen. Gerade vor diesem Hintergrund ist es interessant herauszufinden, in welcher Art und Weise die Behörde selbst ihre Verquickung mit dem Nationalsozialismus verarbeitet. Bei einem Symposium am Bundesgerichtshof ging es am Dienstag um die Entwicklung des Staatsschutzrechts vor 1945 und in der jungen Bundesrepublik.

Eine wesentliche Rolle spielten dabei Forschungen von Professor Christoph Safferling, einem Rechtswissenschaftler der Universität Erlangen-Nürnberg, und von Friedrich Kießling, der als Historiker an der Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt lehrt. Beide leiten ein vom Generalbundesanwalt Peter Frank 2018 initiiertes Forschungsprojekt. Es soll inhaltliche und personelle Kontinuitäten der Strafverfolgungsbehörde nach der Nazizeit klären. Laut Generalbundesanwalt Frank h...


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