Berggeschrey im Erzgebirge

Ansturm auf Bodenschätze / Erzbergbau erlebt in Sachsen eine Renaissance

  • Martin Kloth, Schwarzenberg
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Aufwändig, langwierig, kostspielig - aber im Idealfall auch ertragreich. Angetrieben von dem weltweit seit Jahren steigenden Bedarf an Rohstoffen erlebt das an Bodenschätzen immer noch reiche Erzgebirge eine Renaissance des Erzbergbaus. Seit 2006 wurden beim Sächsischen Oberbergamt in Freiberg 60 Vorhaben auf Erkundung, Errichtung und Betrieb neuer Bergwerke im Bereich Erz und Spat genehmigt, sagt Oberberghauptmann Bernhard Cramer.

Ende Juni gab es in Sachsen 16 genehmigte Erkundungen, drei weit fortgeschrittene Projekte und ein aktives Bergwerk. »Das ist der neue Bergbau-Hype, der sich global auf spezifische Erzlagerstätten ergeben hat«, sagt Cramer. Es ist das vierte Berggeschrey seit den ersten Silberfunden im 12. Jahrhundert. Als Berggeschrey wird im Erzgebirge ähnlich dem Goldrausch in Amerika der Ansturm auf Bodenschätze bezeichnet.

Dass von einst 60 Projekten nur noch ein Drittel fortgeführt wird, ist für Cramer normal...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.