Wimbledon zum Vergessen

Kein deutscher Tennisprofi steht im Achtelfinale des weltweit bedeutsamsten Turniers - Ist diese Desaster wirklich nur eine Momentaufnahme?

  • Kristina Puck, London
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Ein Jahr nach Angelique Kerbers glanzvollem Triumph haben die deutschen Tennisprofis in Wimbledon ein Turnier zum Vergessen erlebt. Erstmals seit 2015 hat es keiner der sieben deutschen Damen und sieben deutschen Herren in das Achtelfinale des bedeutsamsten und öffentlichkeitswirksamsten Turniers geschafft. Vor 30 Jahren triumphierten sowohl Steffi Graf als auch Boris Becker - das deutsche Tennis boomte. Nun herrscht Tristesse und die Zukunftsaussichten sind düster.

Wenn an diesem Montag die zweite Woche beginnt und dabei auch immer noch die erst 15-jährige Cori Gauff aus den USA mitmischt, sind die deutschen Stars Alexander Zverev und Angelique Kerber schon seit Tagen abgetaucht, und auch die zweitbesten Profis Julia Görges und Jan-Lennard Struff haben sich als letzte deutsche Hoffnungsträger in der dritten Runde verabschiedet.

»Klar ist das enttäuschend. Wenn man zwei Spitzenspieler hat, hat man sich mehr erhofft«, sagte de...


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