Tankerstopp vor Gibraltar - zwei Fliegen mit einer Klappe

Großbritannien brachte Handelsschiff auf, Trump ist begeistert, Iran droht mit adäquater Gegenwehr

»Ein bisschen durcheinander - aber es ist geschafft«, twitterte Laura Isherwood und präsentierte aus einem schaukelnden Boot heraus ihren Bericht über die gerade abgelaufene »tolle Operation« der Royal Marines in Force TV. Im Hintergrund die Insel Gibraltar - und ein 330 Meter langer Supertanker, der vor Anker liegt. Es ist die unter der Flagge Panamas fahrende und von der in Singapur ansässigen Ships Management Pte Ltd. gemakelte »Grace 1«.

Das Schiff war in den frühen Morgenstunden des Donnerstags von 30 Soldaten der Spezialeinheit »Commando 42« gestoppt worden. Einige haben sich von einem Hubschraubern aufs Deck abgeseilt, andere kamen per Speedboat. Nach wenigen Minuten und ohne einen Schuss sei der 300 000-Tonnen-Tanker unter Kontrolle gewesen, heißt es.

Gibraltars Regierungschef Fabian Picardo meldete sich umgehend mit einer Videobotschaft und versuchte, die Kaperung durch Militärs als einen normalen Rechtsakt zu deklarieren. »Seie...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.