Hungerlöhne für die Teekultur

Studie über Exporte von Darjeeling nach Deutschland kritisiert Arbeitsbedingungen der Pflückerinnen

Darjeeling gilt als Inbegriff hochwertiger Tees. Gepflückt wird er am Fuße des Himalayas in der gleichnamigen Region im Norden des indischen Bundesstaates Westbengalen. Die Plantagen in Darjeeling bilden einen wichtigen Wirtschaftszweig, auf 19 500 Hektar produzieren 87 Plantagen Tee. Rund neun Millionen Kilogramm werden hier nach Angaben der staatlichen Agentur zur Förderung des Teesektors produziert. Gepflückt wird er von rund 55 000 Arbeiter*innen, die vorwiegend auf den Plantagen leben und arbeiten. In der Saison kommen noch einmal rund 18 000 Pflücker*innen hinzu. Ein relativ großer Teil des beliebten Genussmittels landet in Deutschland.

Aus diesem Grund hat die Rosa-Luxemburg-Stiftung in einer Studie die Lieferbeziehungen und Arbeitsbedingungen genauer unter die Luppe genommen. Die dem »nd« vorliegende Studie »Edle Tees für Hungerlöhne«, die an diesem Dienstag in Berlin vorgestellt wird, zeigt die zentrale Bedeutung deutsche...


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