Deutsche Bahn lässt Ersatzteile drucken

Auch sicherheitsrelevante Komponenten können inzwischen im 3-D-Druckverfahren angefertigt werden

  • Nicolas Šustr
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

»Wenn sie eine Gießerei anrufen, weil ein Ersatzteil nachgefertigt werden muss, erhalten sie oft die Antwort: Kommen sie in einem Jahr wieder«, sagt Sabina Jeschke. Die Vorständin der Deutschen Bahn (DB) ist zuständig für Technik und Digitalisierung im Konzern. »Dann kann der Zug möglicherweise ein Jahr nicht wieder in Betrieb genommen werden«, schildert sie das Problem. Alle Ersatzteile auf Lager zu halten sei auch keine Alternative. »Wir würden Lagerflächen in der Größe einer Kleinstadt brauchen«, schildert Jeschke. Denn jeder Zug besteht aus Tausenden Komponenten.

Die Lösung für das Problem liefert das in Berlin-Marzahn ansässige Unternehmen Gefertec. Der High-Tech-Hersteller hat ein Verfahren entwickelt, mit dem auch schwere Metallteile im 3-D-Druck hergestellt werden können. Aus einem dünnen Metalldraht wird Lage für Lage das benötigte Werkstück zusammengeschweißt.

»Unsere Drucker können Teile bis zu drei Kubikmeter Größ...


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