Die Grenzen der Belastbarkeit

Nach einem Trainingsunfall wäre Patrick Hausding froh, könnte er bei der WM sein Olympiaticket lösen. Von Andreas Morbach

  • Andreas Morbach
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Patrick Hausding wählt seine Worte stets mit Bedacht - doch wenn der Wasserspringer vom Berliner TSC über den Start in das vorolympische Jahr 2019 spricht, kann er sich einen gezielten Schuss Selbstironie nicht verkneifen. Bei einem Salto rückwärts vom Trampolin landete der 30-Jährige Mitte Januar im Training statt auf den Füßen auf dem Kopf, erlitt einen Nervenschaden an zwei Fingern und einen Bündelriss im Rückenmuskel. Wochenlang musste seine Freundin ihn anziehen, weil er selbst dazu nicht in der Lage war. »Das war mal wieder«, witzelt Hausding im Gespräch mit »nd« schräg, »eine Verletzung, die ich so noch nicht hatte.«

Bei dem prall gefüllten Katalog an Blessuren, den der Olympia-Dritte von Rio vom Drei-Meter-Brett in seiner erfolgreichen Karriere zusammengetragen hat, ist das eine echte Rarität. Von abgerissenen Zehennägeln über mehrere gerissene Kapillargefäßen nach einem Bauchplatscher von der Zehn-Meter-Plattform bis hin zum da...


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