Klimaforschung beim Neandertaler

Neue Grabungen an der Einhornhöhle - Flohen Vorfahren vor der Kälte in den Harz?

Kalt ist es in der Einhornhöhle. Immer. So kalt, dass Besuchern des Gewölbes im Westharz auch für Visiten im Sommer warme Kleidung angeraten wird. Und so kalt, dass ein Gastwirt aus dem nahen Ort Scharzfeld im Kreis Osterode die finsteren Gänge im Felsgestein um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert als Kühlraum für seine Biervorräte nutzte. Waren die Neandertaler, die einst in der Höhle lebten, gegen die dort herrschende Kälte immun, unempfindlich? Empfanden sie die Temperaturen im Harz sogar als angenehm gegenüber den Klimaverhältnissen in Regionen, in denen sie früher einmal zuhause waren?

Erkenntnisse zu diesen Fragen erhoffen sich Studierende, die am Montag mit Grabungen an der überregional bedeutsamen Höhle begonnen haben. Dies Höhle gilt als »Schlüsselfundplatz« für die Erforschung des Neandertalers. Er hat das Felsmassiv, in dem die Gänge und Hallen zu finden sind, schon vor mehr als 100 000 Jahren als Lagerplatz genutzt. ...


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