Barrierefreie Bühnen

Eine Anti-Rassismus-Klausel in Theaterverträgen soll Schutz bieten.

Diversität lautet eines der großen Stichworte, welche die Theaterwelt derzeit bewegen. Zu Recht: Denn selbst in Berlin haben People of Colour (PoC) gerade einmal vier Prozent der Intendanzen inne. Diese Diskussion entflammt an den deutschsprachigen Häusern immer wieder, und das nicht erst seit heute - sei es 2012, als es um Blackfacing am Deutschen Theater ging, oder 2018, als Anta Helena Recke an den Münchner Kammerspielen eine Wiederaufnahme des Stückes »Mittelreich« nur mit PoC besetzte. Immer wieder gibt es Kritik an der Eintönigkeit, immer wieder passiert auf struktureller Ebene wenig. Das soll sich nun ändern: mit einer von der Intendantin Julia Wissert und der Rechtsanwältin Sonja Laaser formulierten Anti-Rassismus-Klausel für Theaterverträge. Diese sieht gerichtlich durchsetzbare Maßnahmen vor, sollte es zu rassistischen Vorfällen kommen.

Für Laaser ist es wichtig, dass für PoC neben dem Arbeitsschutzgesetz eine rechtliche...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.