Ab Oktober Tariflohn bei der Volkssolidarität

Bessere Vergütung der AOK eröffnete finanziellen Spielraum, doch Pflegebedürftige müssen mehr dazuzahlen

  • Andreas Fritsche
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Erst vier einzelne Pflegeunternehmen in Bernau, Senftenberg, Spremberg und Teltow zahlen Tariflöhne. Jetzt zieht der Landesverband der Volkssolidarität nach. Alle 1100 Mitarbeiter erhalten ab 1. Oktober den Tariflohn. Es sei der erste große Wohlfahrtsverband in Brandenburg, der das flächendeckend macht, erklärte der Verbandsratvorsitzende Bernd Niederland am Donnerstag.

Vorausgegangen waren mehrere Warnstreiks der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und Verhandlungen mit der Krankenkasse AOK über die Vergütung der ambulanten Pflege. Die Einigung mit der AOK ermöglichte den Durchbruch beim Tarif. Denn die Vergütung steigt um rund 33 Prozent. Das eröffnet einen finanziellen Spielraum. »Wir erhoffen uns davon einen Attraktivitätsschub für die Volkssolidarität. Bessere Bezahlung ist die entscheidende Größe, wenn man dem Fachkräftemangel begegnen will«, sagte Niederland. AOK-Vorstand Frank Michalak begrüßte die nach seiner Einschätzung künfti...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.