Neuer Test mit alter Rakete

US-Präsident will Moskau und Peking provozieren

Noch protestierte in Moskau die zweite Garde. Und noch mit ausgestreckter Hand. Vizeaußenminister Sergej Rjabkow meinte, Washington sei offenbar an einer »Eskalation der militärischen Spannungen« interessiert. »Wir werden uns nicht in ein kostspieliges Wettrüsten hineinziehen lassen«, betonte er und bot an, sein Land werde sich an das selbst auferlegte Moratorium für die Stationierung solcher Raketensysteme halten - wenn die USA ebenfalls auf Aufrüstung verzichteten. In Peking hieß es, man rate den USA von veralteten Konzepten des Kalten Krieges oder anderen Spielen ab, bei denen es keinen Sieger geben könne.

Der Grund der Aufregung? Ein Raketentest der USA. Von der kalifornischen Insel San Nicolas flog der konventionell bestückte Flugkörper über 500 Kilometer weit zum berechneten Ziel. Das wäre vor zwei Wochen noch nicht denkbar gewesen. Denn da galt noch der vor rund 30 Jahren zw...


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