Von Zero Waste weit entfernt

Wenn Berlins Müll es in einen Mülleimer schafft, wird Strom, Gas oder Geld daraus

  • Julian von Bülow
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Eine Wiese, zwei Krähen. Während die eine über das Gras schleicht und nach Regenwürmern sucht, pickt die andere Salat aus einer Fast-food-Schachtel. Auch wenn viele Grünanlagen vermüllt sind: Das Pro-Kopf-Aufkommen von Haus- und Geschäftsmüll sinkt. Waren es 2011 noch 254 Kilogramm Restmüll im Jahr pro Person, sank die Menge 2018 auf 223 Kilogramm. Das liegt auch daran, dass die Menschen immer besser Müll trennen. Doch gibt es durch beständigen Zuzug immer mehr Menschen und damit immer mehr Müll in der Stadt. Der Großteil des Hauptstadtmülls verschwindet vor den Augen der Berliner*innen – zuerst in den Mülltonnen, dann in den Müllverwertungsanlagen.

Anvertraut wird der BSR der Müll aber eben nicht immer. Vergangene Woche vereinheitlichten Senat und Bezirke die Bußgelder für Müllsünder*innen. Denn die Bezirke kämpfen mit dem Müll. »Mehr private Feiern in Parks, mehr Müll, mehr Grillen« seien Herausforderungen für die Grünanlagen, s...


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