Zu wenig körperlich

Gutachten bestätigt eSport-Ablehnung des DOSB

  • Benedikt Wenck und Martin Beils, Düsseldorf
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

eSport ist kein Sport - zu diesem Schluss kommt jedenfalls ein 120 Seiten starkes Gutachten, das der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) bei dem Düsseldorfer Juristen Peter Fischer in Auftrag gegeben hatte. Der Begriff Sport sei »durch die langjährige Rechtssprechung im traditionellen Sinne der Anforderungen an die Körperlichkeit konkretisiert«, heißt es in dem Dokument. Jegliches Spiel an Konsolen falle nicht unter diesen und sei »kein Sport im Sinne des geltenden Rechts«.

Die DOSB-Vorstandsvorsitzende Veronika Rücker sagte am Dienstag: »Das Gutachten bestätigt unsere konsequente Ablehnung zur Aufnahme in den organisierten Sport.« Dem Verlangen des eSports, als Sport - und damit einhergehend auch als gemeinnützig - anerkannt zu werden, erteilt das Gutachten eine Absage. Bei einer anderslautenden Auslegung könnten eSport-Vereine unter anderem steuerliche Vorteile genießen.

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