Der Abstieg hat bereits begonnen

Mit Rechtssicherheit und Transparenz wirbt Hongkong um ausländische Unternehmen. Doch die Stadt steht vor einem Umbruch

Die Aktivisten blockieren Tunneleinfahrten, Brücken und den internationalen Flughafen. Polizisten wiederum setzten Tränengas und Pfefferspray ein. Bei der Flughafenblockade vor zwei Wochen knüppelten die Beamten auch Menschen nieder, die sich gar nicht an den Protesten beteiligten.

Seit fast drei Monaten befindet sich Hongkong im Ausnahmezustand. Die südchinesische Sonderverwaltungszone mit ihren sieben Millionen Einwohnern ist eine bedeutende Hafenmetropole, beherbergt den wichtigsten Finanzplatz Asiens und ist eine der wohlhabendsten Städte der Welt. Fast täglich gehen Zehntausende Demonstranten für mehr Demokratie auf die Straße. Und fast immer kommt es zu schweren Auseinandersetzungen.

Angesichts der Eskalation in Hongkong mehren sich die Stimmen, die vor schweren Schäden für die Wirtschaft warnen - allen voran Hongkongs Regierungschefin Carrie Lam, gegen die sich die Proteste richten. Hongkong als wirtschaftlich stabile ...


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