Dem Klima zuliebe Überstunden abbummeln

Viele Gewerkschafter zerbrechen sich den Kopf, wie sie am 20. September mitstreiken können

  • Hans-Gerd Öfinger
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Mit ihrem Aufruf zu einem Generalstreik am 20. September für den Klimaschutz hat die schwedische Aktivistin Greta Thunberg so manch einen deutschen Gewerkschafter, der ihr Anliegen eigentlich teilt, in die Bredouille gebracht. Denn politische Streiks sind seit den 1950er Jahren in Deutschland verboten. Dennoch gibt es Möglichkeiten für Gewerkschafter, das Anliegen der Klimabewegung »Fridays for Future« aktiv zu unterstützen.

So rechnen es viele ver.di-Chef Frank Bsirske hoch an, dass er Gewerkschafter zur Teilnahme an den Klimaprotesten im September aufruft. Wobei auch Bsirske einschränkt, dass es dabei nicht um einen »ordentlichen Streik« gehe. »Wer kann, sollte ausstempeln und mitmachen«, rät er. Etliche Gewerkschafter werden diesen Rat befolgen. Manche haben Urlaub oder Überstundenabbau beantragt oder können als hauptamtliche Funktionäre wie Bsirske, als freigestellte Interessenvertreter, Schichtarbeiter oder Rentner ohne Kopfz...


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