Ist das normal?

Ist die Krise noch wegmoderierbar? Jürgen Link hat seine Theorie über Normalismus und Antagonismus aktualisiert

  • Florian Neuner
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

In aller Regel klafft ein tiefer Graben zwischen den tagesaktuellen Kommentaren zur Weltlage und den fundierteren wissenschaftlichen Analysen, die womöglich irgendwann - jedenfalls erst sehr viel später - geschrieben werden, wenn längst schon wieder ganz andere Säue durch die Dörfer getrieben werden. Während Erstere oft zu sehr an der Oberfläche kratzen und sich mit der Artikulation von Meinungen begnügen, kommen Letztere unweigerlich zu spät.

Jürgen Link, der emeritierte Professor für Literaturwissenschaft und Diskurstheorie an der TU Dortmund, zählt zu den raren Autoren, die politischen Aktivismus, die Analyse aktueller Entwicklungen und theoretische Tiefenschärfe miteinander zu verbinden wissen. Mit seiner profunden Studie »Normalismus und Antagonismus in der Postmoderne« reagiert er auf die Kette von Krisen, die die mediale Öffentlichkeit seit zehn Jahren - von der Finanz- über die Flüchtlings- bis hin zur Populismuskrise - in Atem...


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