Männerdomäne Kommunalpolitik

Auf dem »Frauenkongress kommunal« in Mainz wurden Strategien zur Förderung politischer Teilhabe diskutiert

  • Hans-Gerd Öfinger, Mainz
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die kommunalen Spitzenverbände schlagen Alarm. Nur jedes zehnte deutsche Rathaus wird von einer Bürgermeisterin und jedes zehnte Kreishaus von einer Landrätin geführt. Der Anteil von Oberbürgermeisterinnen (OB) ist gar von 17,7 Prozent 2008 auf aktuell 8,2 Prozent gesunken.

Damit will sich Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, nicht mehr abfinden. »Es brennt. Frauenförderung ist mindestens so wichtig wie die Ausrufung des Klimanotstands«, sagte er am Dienstag auf dem »1. Deutschen Frauenkongress kommunal« in Mainz. Rund 150 haupt- und ehrenamtliche Kommunalpolitikerinnen tauschten auf der Tagung Erfahrungen aus und besprachen Wege, wie der Frauenanteil in kommunalen Gremien zu erhöhen ist.

Diese Zielsetzung sei nicht nur aus demokratischer Sicht geboten, sondern weil die Kompetenzen, Sichtweisen und Alltagserfahrungen von Frauen für die Gemeinschaft unverzichtbar seien, heißt es in einer in Mainz ...


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