Höhere Löhne und mehr Preiskontrollen

Seit dem 1. August gelten in Kuba neue Preisobergrenzen, um die Bevölkerung vor Inflation zu schützen

  • Andreas Knobloch, Havanna
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Bereits mehr als 400 Hinweise aus der Bevölkerung zu möglichen Verletzungen der Preisobergrenzen sind bei ihrer Behörde eingegangen. Das erklärte Kubas Finanzministerin, Meisi Bolaños Weiss, gegenüber der Presse in Havanna. »Es geht um systematische Kontrolle. Wir werden keine Kniffe zulassen, Kontrollen zu umgehen und wir zählen auf die Unterstützung der Bevölkerung, jede Unregelmäßigkeit anzuzeigen«, so die Ministerin.

Die Regierung hatte zum 1. August neue Preisobergrenzen für zahlreiche Produkte im staatlichen wie im Privatsektor eingeführt, vor allem auf Getränke und Lebensmittel. Daraufhin waren einige schlaue Köpfe auf die Idee gekommen, Produkte wie Bier, für die diese Preisgrenzen gelten, im »Paket« mit beispielsweise Konfitüre oder Kroketten zu verkaufen und so die Obergrenzen zu umgehen. Das meinte die Ministerin mit Kniffen, gegen die man vorgehen werde.

»Die Geschichte zeigt uns, dass Preisobergrenzen nicht gut sind. Sie kön...


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