Länder fordern Verbot von Combat 18

Bundesinnenministerium hält sich bisher zurück

  • Sebastian Bähr
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die Innenminister von Niedersachsen, Thüringen und Hessen dringen darauf, die extrem rechte Organisation «Combat 18» zu verbieten. Der Innenminister von Niedersachsen Boris Pistorius (SPD), sagte am Montag gegenüber Medien: «Wenn wir ›Combat 18‹ verfassungsfest verbieten können, sollten wir das so schnell wie möglich tun.» Der thüringische Innenminister Georg Maier (SPD) und der hessische Innenminister Peter Beuth (CDU) schlossen sich der Forderung an.

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hatte nach dem Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke Anfang Juni angekündigt, ein Verbot von «Combat 18» zu prüfen. Der mutmaßliche Mörder von Lübcke, der Neonazi Stephan E., hatte nach Recherchen der antifaschistischen Gruppe «Exif» vermutlich mindestens Kontakte zu der rechten Terrorgruppe, möglicherweise war er auch tiefer eingebunden. Fotos zeigen E. zusammen mit dem deutschen «Combat-18»-Kader Stanley R., auch Beziehungen zu we...


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