Runter von der Schulden-Schiene

Bahn-Aufsichtsrat drängt auf Arriva-Verkauf und Ausgabe einer Anleihe - nicht aber auf Stopp von »Stuttgart 21«

  • Hans-Gerd Öfinger
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Während die Öffentlichkeit zunehmend die Bedeutung der Eisenbahn zur Abwendung einer globalen Klimakatastrophe erkennt, musste sich der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG (DB) in seiner Sitzung am Mittwoch vor allem mit finanziellen Problemen und anderen Baustellen befassen. So soll der bundeseigene Konzern künftig keine Beraterverträge mehr mit Politikern und ehemaligen Spitzenmanagern abschließen können. Damit soll ein Schlussstrich unter eine Affäre gezogen werden, die in den vergangenen Monaten für Aufsehen gesorgt hatte.

Vor dem Hintergrund einer zunehmenden Verschuldung der DB, die offenbar auf 20 Milliarden Euro angewachsen ist und weiter steigen könnte, verstärken Bundesregierung und Bundesrechnungshof den Druck auf das DB-Management. Der Rechnungshof verlangt, dass das Bundesverkehrsministerium die Verwendung von Beträgen in Milliardenhöhe stärker kontrollieren soll, die der Bund im Rahmen einer neuen Leistungs- und Finanzieru...


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