Rebellion im Regierungsviertel

Tausende Menschen nehmen an Blockaden und Protesten im Zentrum Berlins für bessere Klimapolitik teil

Der Potsdamer Platz in Berlin hat sich am Montagmittag in ein Wohnzimmer verwandelt. Zwischen Mauerresten und Sony Center haben etwa 2000 Klimaaktivist*innen der Bewegung »Extinction Rebellion« (zu Deutsch: Rebellion gegen das Aussterben, kurz »XR«) die Straßenkreuzung blockiert und es sich auf alten Sofas und Sesseln gemütlich gemacht. Pflanzen und Bilder zieren Bücherregale, auf einer Kommode steht eine Sanduhr. Das Logo der globalen Klimabewegung soll symbolisieren, wie die Zeit verrinnt, um den Klimawandel effektiv bekämpfen zu können. Für die Dringlichkeit zu Handeln steht auch der gewählte Beginn der Straßenblockade um fünf nach Zwölf. Mit dieser Aktion startet auch in Deutschland die weltweite Blockadewoche von »Extinction Rebellion«. Aktionen in ganz Berlin sollen bei der Bundesregierung Druck erzeugen, damit sie den Klimanotstand ausruft und schnell weitreichende Maßnahmen zum Schutz des Klimas erlässt.

Seit dem frühen Mo...


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