»Egon, wir sind nicht die Olsenbande!«

In Leipzig begannen die Montagsdemonstrationen

Vor genau 30 Jahren, am 9. Oktober 1989, fand in Leipzig die erste große Wende-Demonstration statt. Schon Anfang der 80er Jahre gab es in der Leipziger Nikolaikirche die ersten Friedensgebete gegen das Wettrüsten des Kalten Krieges statt. Die Besucherzahlen waren recht überschaubar. Die erste richtige Montagsdemonstration startete am 4. September 1989. Es war der erste Tag nach den DDR-Sommerferien. Tausende Menschen hatten in den Wochen zuvor versucht, das Land über Ungarn und Prag zu verlassen.

Die Stimmung war angespannt. Die jungen Bürgerrechtlerinnen Katrin Hattenhauer und Gesine Oltmanns entrollten nach der Andacht ein Transparent mit der Aufschrift »Für ein offenes Land mit freien Menschen« und verteilten Material. Einige Hundert Aktivisten und Ausreisewillige protestierten vor der Kirche...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.