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Ein Jahrhundertpanorama

Antje Vollmer und Hans-Eckardt Wenzel haben sich des Lebens und des Werks von Konrad Wolf angenommen

Das ist ein in jeder Hinsicht bemerkenswertes Buch: Eine Politikerin West und ein Liedermacher Ost, beide gestandene Persönlichkeiten und landesweit für ihre Professionalität anerkannt, nähern sich einem bedeutenden deutschen Filmkünstler, knapp 40 Jahre nach dessen Tod: Konrad Wolf.

• Antje Vollmer/ Hans-Eckardt Wenzel: Konrad Wolf. Chronist im Jahrhundert der Extreme.
Die Andere Bibliothek, 468 S., geb., 42 €.

Es ist immer ein Wagnis, wenn zwei Autoren ein Buch schreiben. Dies hier verdient Respekt, weil beide eigenen Ehrgeiz zurückstellen - zugunsten ihres Protagonisten. Sie schildern Kindheit und Jugend in der Moskauer Emigration, folgen dem Sohn des Arztes und Dramatikers Friedrich Wolf in den Krieg, als junger Leutnant der Roten Armee. Nach dem Studium an der Moskauer Filmhochschule arbeitet Konrad Wolf als Spielfilmregisseur bei der DEFA, dreht 14 Filme, darunter »Ich war neunzehn« (1968) und »Solo Sonny« (1979). Erst...



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