Beratung bei drohender Zwangsehe soll bleiben

Berliner Senat wird die Online-Beratung Papatya erhalten, so die frauenpolitische Sprecherin der Grünen

»Dieses Projekt wird definitiv auf keinen Cent verzichten müssen, den es braucht«, sagt die frauenpolitische Sprecherin der Grünen, Anja Kofbinger gegenüber »nd«. Dafür, so die Politikerin werde sie persönlich »ihre Hand ins Feuer legen«.

Berlins Frauenbeauftragte hatten sich zuletzt um den Bestand der Online-Beratung für junge Mädchen, die von Zwangsehen bedroht sind, gesorgt. Dem Angebot der Kriseneinrichtung Papatya drohe zum Jahresende das finanzielle Aus, teilte der Verein auf Anfrage mit. Grund seien unter anderem der Wegfall von Stiftungsgeldern und das Auslaufen des Bundesprogrammes »Demokratie leben!«. »Wenn uns die Online-Beratung von Papatya wegfällt, haben wir ein großes Problem«, so Petra Koch-Knöbel, Frauenbeauftragte in Friedrichshain-Kreuzberg. Die Frauenrechtsorganisation Terre des Femmes hat ihr Online-Beratungsangebot bereits im Juli eingestellt.

Der Verein Papatya forderte, dass Berlin die volle Finanzierung der beide...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.