Hessens LINKE setzt auf Systemwechsel

Klimafrage soll zur sozialen Frage gemacht werden / Kritik am Klimapaket der Bundesregierung

  • Hans-Gerd Öfinger
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Ein Landesparteitag der hessischen LINKEN am Wochenende in Dietzenbach (Kreis Offenbach) verabschiedete mit großer Mehrheit Papiere, mit denen der Landesverband sein Profil schärfen und verstärkt in die innerparteiliche Strategiedebatte eingreifen will. »Das Klimapaket der Bundesregierung ist sozial ungerecht und schützt das Klima nicht«, erklärt der Landesvorsitzende Jan Schalauske. Er erinnerte daran, dass mehr als zwei Drittel der globalen Emissionen von 100 transnationalen Konzernen verursacht würden. »Diese Klimasünder Nr. 1 müssen wir zur Kasse bitten, statt für normale Familien mit wenig Geld Heizung oder Strom teurer zu machen«, rief er den Delegierten zu.

»Klimapolitik darf niemals unsozial sein«, betonte Landtagsabgeordnete Thorsten Felstehausen. »Wir müssen dafür sorgen, dass die Reichen nicht vom Klimawandel profitieren.« Andere Delegierte forderten, die Verantwortung für den Klimaschutz nicht auf das Individuum abzuwälzen u...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.