Versöhnlich kämpft man gegen sich selbst

Die fünfte Ausgabe der Zeitschrift »Politisch Schreiben« erscheint am 25. Oktober

Drei Menschen sitzen rum und reden. Da ist Muriel Gonzáles Athenas, Historikerin und Kung-Fu-Trainerin, »eine gute Kombi, um als Kanakin hier zu überleben und Spaß dabei zu haben«; Selim Özdoğan, seinerseits »zweisprachig aufgewachsen, Abitur, danach Studium der Völkerkunde, Anglistik und Philosophie, abgebrochen«; und Kaśka Bryla, »Autorin, Redaktionsmitglied der PS und Mitbegründerin von Kanak-Attak-Leipzig«, so die vorangestellten Kurzbiografien. Letztere sagt als Gesprächseinstieg: »Ich stell euch kurz vor.« Und dann führen die drei über vierzehneinhalb Seiten ein Gespräch, das gleichermaßen witzig wie stellenweise bizarr ist. Das liest sich so gut, dass man die vierzehneinhalb Seiten vor dem Schreiben dieses Textes erst nachzählen muss, weil man die Länge beim Lesen gar nicht bemerkt hat.

Dabei überraschen die Inhalte des Gesprächs gar nicht so sehr: Die drei reden darüber, wie es denn ist, von dem Schreiben und der Wissenschaft z...


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