Herbert Hoovers Irrweg

Als ein schwarzer Tag an der Wall Street sich zu einer Weltwirtschaftskrise auswuchs und den Weg für Adolf Hitler bereitete

  • Hermannus Pfeiffer
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Herbert Hoover versucht noch, eine Panik zu verhindern. Die Geschehnisse an der Wall Street seien halb so schlimm, lässt der US-Präsident am 24. Oktober 1929 verlauten. »Die Wirtschaft ist im Kern gesund.« Durchhalteparolen, von denen sich die ausbrechende Börse nicht mehr stoppen lässt. Der »Schwarze Donnerstag« wurde zum Vorboten der »Großen Depression« in den USA und der Weltwirtschaftskrise.

Das Donnerwetter kam aus scheinbar heiterem Himmel. Die USA waren mit dem Weltkrieg 1914-18 zur führenden Wirtschaftsmacht aufgestiegen. Viele Menschen wollten in den »Roaring Twenties« nur noch den schillernden Boom der Wirtschaft und den rauschenden Reichtum wahrnehmen. Die Industrieproduktion hatte sich bis zum Vorabend der Katastrophe verdoppelt. Autos, Kaffeemaschinen und das neuartige Unterhaltungsmedium Radio hatten ihren Siegeszug angetreten. An der Börse wurde das Geld für den Konsumrausch verdient, und wer in der Mittelklasse kein Geld...


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