Trophäenjäger im Wettlauf mit der Müllabfuhr

Mit einer Veranstaltung in Potsdam wurde an den vor einem Vierteljahrhundert beendeten russischen Truppenabzug aus der Stadt erinnert

  • Wilfried Neiße
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Der 1994 abgeschlossene Abzug der russischen Truppen vom Territorium des vereinigten Deutschlands gilt als größte Militäroperation in Friedenszeiten. Daran wurde in der vergangenen Woche mit einer Veranstaltung unter dem Motto »Auf Wiedersehen, Deutschland« in der Potsdamer Gedenkstätte Leistikowstraße erinnert.

Als Sieger über die faschistischen Aggressoren und als Befreier des deutschen Volkes hatte sich die Rote Armee 1945 den Weg nach Deutschland hart erkämpft. »Historiker schätzen die Zahl der sowjetischen Kriegsopfer, also Tote, auf 27 Millionen. Der Anteil von Zivilisten überwiegt den der Soldaten, ein Hinweis auf den Vernichtungswillen, mit dem der Krieg von der Wehrmacht und den nachrückenden Formationen wie vor allem der SS geführt wurde«, mahnte Moderator Alfred Eichhorn.

Auch Potsdam bekam 1994 ganze Areale seines Stadtgebietes zurück, die zuvor unter russischer Militärverwaltung standen. Darunter auch das sogenannte KGB-Stä...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.