Streit um Burg Rheinfels

Das Haus Hohenzollern fordert eine Rückgabe der Immobilie - dagegen wächst Unmut im mittleren Rheintal

  • Hans-Gerd Öfinger, Wiesbaden
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

»Keine Geschenke den Hohenzollern!«, so die Forderung auf einem riesigen Transparent, das LINKE-Aktivisten dieser Tage unübersehbar am Turm der Burg Rheinfels im rheinland-pfälzischen St. Goar anbrachten. Damit protestierten sie gegen Bemühungen der Nachfahren von Kaiser Wilhelm II, die markante Burgruine im Mittelrheintal in Sichtweite des Loreleyfelsens wieder in den Besitz ihrer Familie zu überführen.

Die auch mit einen Videoclip dokumentierte Aktion sei »in mehrfacher Hinsicht erfolgreich« gewesen, berichtet Roger Mallmenn, LINKE-Kreisvorsitzender im Rhein-Hunsrück-Kreis und einer der Organisatoren der Aktion auf nd-Anfrage. Die Reaktion der Umstehenden sei »überraschend angenehm« gewesen. Dies habe spannende Diskussionen ausgelöst und die Beteiligten motiviert, weiterzumachen. Es sei »unvorstellbar, dass die Burg Rheinfels als Wahrzeichen der Stadt und der Region zur Bundesgartenschau 2029 nur noch von außen zu betrachten wär...


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