AfD in Israel nicht willkommen

Kommunalpolitiker in Hannover schließen Rechtspopulisten von Reise nach Galiläa aus

Eine Partei, deren Bundesvorsitzender Alexander Gauland die Zeit des Naziterrors, die Zeit des millionenfachen Mordes an jüdischen Menschen als »Vogelschiss in über 1000 Jahren erfolgreicher deutscher Geschichte« verharmlost, hat in Israel nichts zu suchen. Dieser Meinung ist auch die Mehrheit der Regionalversammlung Hannover, deren 85 Abgeordnete 21 Gemeinden mit insgesamt 1,6 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern rund um Niedersachsens Landeshauptstadt vertreten. Und so hatte jenes Kommunalparlament Ende September beschlossen: Ein AfD-Vertreter wird an unserem Besuch in der Partnerregion Unter-Galiläa, einem Gebiet im Norden Israels zwischen Mittelmeer und See Genezareth, nicht teilnehmen. Die Rechtspopulisten grollten, beantragten beim Verwaltungsgericht eine einstweilige Anordnung, die ihnen einen Platz in der Delegation zusprechen sollte.

Doch stattdessen bekam die AfD am Mittwoch von der Justiz eine Klatsche: Die Entscheid...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.