Neue Stars und neue Fans

Die Rugby-WM endet am Samstag mit dem großen Finale zwischen England und Südafrika. Für Gastgeber Japan war das Turnier trotz des Ausscheidens im Viertelfinale eine Erfolgsgeschichte.

  • Christian Henkel, Tokio
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Shinjuku im Westen Tokios ist der meistfrequentierte Bahnhof der Welt. Menschenmassen sind hier normal. Trotzdem fällt die tägliche Ansammlung vor dem »Megastore«, dem größten Merchandising-Shop der Rugby-WM, wenige Tage vor dem Finale auf. Hier wird immer noch alles gekauft. Zwischen den vielen Engländern, Iren, Südafrikanern und Neuseeländern verlassen immer häufiger auch japanische Mütter mit ihren Söhnen an der Hand die Verkaufshalle. Aus etlichen Einkaufstüten ragt unübersehbar ein Rugby-Ei.

Seit dem Eröffnungsspiel der WM hatten sich die TV-Reichweiten auf sagenhafte 60 Millionen Zuschauer bei Spielen der japanischen Nationalmannschaft verdoppelt. Die »Brave Blossoms«, so ihr Spitzname, waren mit dem unterhaltsamsten Angriffs-Rugby aller Teams durch die Vorrunde gefegt, hatten sogar einst als unschlagbar geltende Gegner wie Schottland oder Irland besiegt. Gegen Südafrika war dann nach einer hart umkämpften Partie im Viertelf...


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