Grüner Wasserstoff - das Öl von morgen?

Bundesregierung plant nationale Strategie und setzt auf globalen Handel mit dem neuen Öko-Brennstoff

Wasserstoff ist ein ziemlich flüchtiges Gas. Erst bei minus 259 Grad Celsius wird es flüssig. Hörte man sich aber an, wie begeistert mehrere Bundesminister und Staatssekretäre am Dienstag bei einer Konferenz in Berlin über den einatomigen Stoff redeten, bekam man den Eindruck, sie hätten den Stein der Weisen gefunden. »Grüner Wasserstoff ist das Erdöl von morgen«, fasste Michael Meister, Staatssekretär aus dem Forschungsministerium, die Hoffnungen zusammen, die sich um den Brennstoff ranken, der aus Wasser mit Hilfe von Ökostrom gewonnen werden soll. Das sei eine »Schlüsseltechnologie« für eine klimafreundliche Zukunft. Und natürlich müsse Deutschland dabei weltweit die Nummer eins sein, so der CDU-Politiker.

Nun - mit dem »Schlüssel« hantiert die Bundesregierung schon recht lange. Das erste Förderprogramm für Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie datiert aus dem Jahr 2006. Danach dümpelte das Thema vor sich hin, bis es jetzt wie...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.