Johannis liegt klar vorn

Rumäniens Präsident trifft in Stichwahl auf Dancila

Klaus Johannis hat die Präsidentenwahl in Rumänien mit klarem Vorsprung gewonnen. Der 60-jährige Amtsinhaber kam am Sonntag auf 36,6 Prozent der Stimmen, teilte die Zentrale Wahlbehörde in Bukarest nach Auszählung von 99,1 Prozent der Stimmen mit. Die Wahl ist in vielerlei Hinsicht eine Premiere: zum einen, weil der Sieger schon vorher feststand. Zum anderen gab es in Rumänien seit der Wende noch nie eine Präsidentschaftswahl, bei der die alte Kaderpartei, die sozialdemokratische PSD, dermaßen schlecht abschnitt. Nicht einmal ein Viertel der Stimmen konnte deren Kandidatin und Vorsitzende, die vor Kurzem abgesetzte Premierministerin Viorica Dăncilă, für sich gewinnen - immerhin reichte dies noch, um in der Stichwahl antreten zu dürfen.

Dăncilă gilt weder als rhetorisch begabt noch sehr kompetent, trotzdem ist diese bittere Niederlage keinesfalls nur ihre Schuld. Ungewöhnlicherweise für eine PSD-Chefin ist Dăncilă in keine Korrupti...


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