Uranexport nach Russland verzögert

Kletteraktivistinnen blockieren Zug mit giftigem Material aus dem westfälischen Gronau

Atomkraftgegnerinnen haben am Montag in Westfalen einen Zug mit radioaktiven Abfallstoffen gestoppt. Zwischen den Bahnhöfen Metelen und Steinfurt-Burgsteinfurt seilten sich zwei Frauen über den Gleisen ab. Der Güterzug, der rund 600 Tonnen abgereichertes Uranhexafluorid (UF6) von der Urananreicherungsanlage Gronau über Münster zunächst nach Hamm bringen sollte, war gegen elf Uhr in Gronau gestartet. Am Nachmittag stand er noch in der Nähe der Blockade. Beamte der Bundespolizei waren vor Ort, ebenso etliche Unterstützer der Aktivistinnen.

»Atomkraft? Nein danke!« stand in deutscher und russischer Sprache auf Transparenten, die die beiden Frauen über der Bahntrasse aufspannten. Der Konzern Urenco, an dem Großbritannien und die Niederlande je ein Drittel und die deutschen Energieversorger E.ON und RWE je ein Sechstel der Anteile halten, ist Betreiber der Gronauer Fabrik. In der Stadt nahe der niederländischen Grenze sowie an mehreren Bahnh...


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