»Knorr muss in Heilbronn bleiben!«

Beschäftigte kämpfen um den Erhalt ihrer Arbeitsplätze

  • Hans-Gerd Öfinger
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

In den Haushalten der alten Bundesrepublik waren industriell hergestellte Fertigsuppen und Soßen von alt-eingesessenen süddeutschen Herstellern wie Knorr oder Maggi aus dem Küchenalltag nicht wegzudenken. Doch längst haben sich ganz große, global operierende Kapitalgruppen die traditionsreichen Betriebe einverleibt. So gehört Maggi mit Sitz in Singen im äußersten Süden Baden-Württembergs längst zum Nestlé-Konzern. Und Knorr, vor über 180 Jahren im schwäbischen Heilbronn gegründet, wurde zur Jahrtausendwende von der britisch-niederländischen Unilever-Gruppe geschluckt.

Weil für die Unilever-Aktionäre der Heilbronner Betrieb mit seinen Trockenprodukten und Salatdressings nicht mehr genug Rendite abwirft, drohen die Spitzenmanager mit drastischen Einschnitten und einem »radikalen Umbau« bis hin zur kompletten Werksschließung. Dies verkündete Unilever-Produktionschef Marc Engel an 21. Oktober vor der versammelten Belegschaft. Davon betroffe...


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