Putins Hand und Putins Faust

Russlands kompliziertes Verhältnis zur NATO

Als die NATO-Staats- und Regierungschefs am Dienstag in London eintrafen, eröffnete Russlands Präsident Wladimir Putin im Schwarzmeerort Sotschi eine Tagung zur Entwicklung der russischen Marine.

Dabei erinnerte er daran, dass das westliche Militärbündnis 1949 als Gegenmacht zur Sowjetunion gegründet wurde und sich fortan beständig erweiterte. Doch die Sowjetunion existiere nicht mehr, es gebe auch keinen Warschauer Pakt mehr. Die NATO entwickelt sich indessen kontinuierlich weiter. Auf die 29 Mitgliedsstaaten entfielen mehr als 70 Prozent der weltweiten Militärausgaben.

Russlands Präsident aber meinte in Sotschi: Die »Stereotypen der Blockmentalität« aus vergangenen Zeiten seien »kein gutes Instrument, um unter den sich schnell verändernden Bedingungen der modernen Welt nach effektiven Entscheidungen zu suchen und diese zu treffen«. Daher erneuerte er die Bereitschaft seines Landes, »mit der NATO zusammenzuarbeiten, um gemeinsam gegen ...


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