• IAB

Zehn Prozent mehr Geld durch Mindestlohn

  • Lesedauer: 1 Min.

Nürnberg. Der Mindestlohn hat den Betroffenen einer neuen Erhebung zufolge im Durchschnitt ein rund zehn Prozent höheres Einkommen gebracht. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor. Fünf Jahre nach Einführung der Lohnuntergrenze stehe fest, dass er deutlich positive Effekte auf die Löhne gehabt habe, urteilen die Nürnberger Forscher. In Deutschland gilt eine flächendeckende Mindestverdienstgrenze seit dem 1. Januar 2015.

Die von den Unternehmen verbreitete Angst, dass durch die Einführung Arbeitsplätze verloren gehen könnten, sei nicht eingetreten, betonen die zur Bundesagentur für Arbeit gehörenden Wissenschaftler. Die Rückgänge konzentrierten sich auf den Bereich der Minijobs. Weiter heißt es, etwa die Hälfte der Minijobs, die zum Jahreswechsel 2014/2015 entfallen sind, seien in sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse umgewandelt worden. Dagegen habe sich nur ein sehr kleiner Teil der betroffenen Personen arbeitslos gemeldet, so die Forscher. epd/nd

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.