Schwarze Kästen für die Wissenschaft

Neue Supercomputer in Deutschland auf Top500-Liste. Von Manfred Ronzheimer

  • Manfred Ronzheimer
  • Lesedauer: ca. 5.0 Min.

Der Urahn trifft den jüngsten Spross: Im Konrad-Zuse-Zentrum für Informationstechnik Berlin (ZIB), das auch eine originalgetreue Nachbildung des Urrechners Z 3 aufbewahrt, wurde vorige Woche ein neuer Supercomputer in Betrieb genommen. Die Maschine des norddeutschen Verbundes für Hochleistungsrechnen HLRN-IV kann in der Spitze 16 Billiarden Rechenoperationen pro Sekunde (Petaflops) ausführen. Mit dieser Leistung rückt Berlin nach München in Deutschland auf Platz 2 und in der weltweiten TOP500-Liste der schnellsten Supercomputer auf Platz 40 vor.

Nirgendwo ist die digitale Welt so unsexy wie in den klimatisierten Sälen mit den großen, meist schwarzen Rechnerschränken, aufgestellt in endlosen Fluchten. Die Kühlung, mit denen die heiß laufenden Rechenchips vor dem Durchbrennen bewahrt werden sollen, macht einen Heidenlärm. Auch im Rechnergewölbe des ZIB in Dahlem können sich Menschen nur mit lauter Stimme verständigen. Die Quadratur ...


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