Nur noch Mitläufer

Die deutschen Biathletinnen stecken in der Krise. In Hochfilzen folgte ein Negativrekord dem nächsten

  • Nicolas Reimer, Hochfilzen
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Benedikt Doll mobilisierte seine letzten Kräfte, er riss den Mund weit auf - aber im Duell mit dem weltbesten Biathleten blieb er am Ende chancenlos. Nach einer mitreißenden Vorstellung musste sich die deutsche Männerstaffel beim Weltcup in Hochfilzen nur den Norwegern um Superstar Johannes Thingnes Bö geschlagen geben müssen.

»Mir fehlte auf der Zielgeraden der Punch. Johannes konnte sich heransaugen und war einfach zu stark«, sagte Schlussläufer Doll, der gemeinsam mit Philipp Horn, Johannes Kühn und Arnd Peiffer den ersten Staffelsieg eines deutschen Quartetts seit knapp drei Jahren nur um zwei Sekunden verpasste. »Wir sind trotzdem superglücklich über das tolle Ergebnis«, ergänzte Doll.

Den Grundstein für den Achtungserfolg hatte der junge Horn gelegt, der kurzerhand für den kränkelnden Erik Lesser einsprang. »Als ich das Auto freigekratzt habe, hat Mark (Bundestrainer Kirchner, d. Red.) angerufen und gesagt: Komm noch mal kurz hoch,...


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