UN0 übt schwere Kritik an Chiles Carabineros

»Es gibt fundierte Gründe dafür, dass sich seit dem 18. Oktober eine große Anzahl schwerwiegender Menschenrechtsverletzungen ereignet haben.« So heißt es in einem gerade veröffentlichten Bericht der UN-Menschenrechtskommission. Zu diesen Verletzungen gehöre die übermäßige oder unnötige Anwendung von Gewalt, die zu willkürlichem Verlust von Leben und Verletzungen, Folter und Misshandlung, sexueller Gewalt und willkürlicher Inhaftierung geführt habe.

Das 35-seitige Dokument basiert auf den Untersuchungen einer UN-Beobachterdelegation, die zwischen dem 30. Oktober und dem 22. November Chile besucht hatte. Befragt wurden 235 Opfer sowie 60 verletzte Polizisten, sogenannte Carabineros. »Frauen, Mädchen und LGBTI-Personen haben besondere Formen von sexueller Gewalt (einschließlich erzwungener Nacktheit) erfahren, hauptsächlich im Zusammenhang mit den Verhaftungen«, hebt der Bericht hervor.

Der Bericht stellt das Vorgehen der Carabi...