Kein Einzelfall

CDU-Politiker mit Neonazi-Kontakten hat Partei verlassen. Von Sebastian Bähr

  • Sebastian Bähr
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Der wegen Neonazi-Kontakten in Kritik geratene CDU-Lokalpolitiker aus Sachsen-Anhalt, Robert Möritz, ist aus der Partei ausgetreten - wenige Stunden nach einem Ultimatum der CDU zur Offenlegung aller Kontakte zur extrem rechten Szene. Der 29-jährige Kreisvorstand teilte seine Entscheidung am Freitagmorgen schriftlich mit, wie Generalsekretär Sven Schulze gegenüber Medien sagte. Möritz erklärte demnach, er wolle weiteren Schaden von der Partei abwenden und politische Diskussionen befrieden.

Der Chef der Kreis-CDU in Anhalt-Bitterfeld, Matthias Egert, bezeichnete den Austritt seines bisherigen Beisitzers als richtigen Schritt. Noch vor einer Woche hatte Egerts Kreisverband dem Mann trotz enthüllter Kontakte in die Neonazi-Szene das Vertrauen ausgesprochen und ihn im Vorstand belassen. Das führte bundesweit zu Kritik. Der CDU in Sachsen-Anhalt wurde eine mangelnde Abgrenzung nach Rechtsaußen vorgeworfen, die Koalition im Magdeburger Landta...


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