Die Verlockung Olympias war zu groß

Basketballtrainer Torsten Loibl arbeitet seit knapp 20 Jahren in Japan. Nun winkt ihm sogar eine Medaille bei den Sommerspielen in Tokio

  • Sebastian Wutzler, Chemnitz
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Wenn sich Torsten Loibl von seiner Familie in Chemnitz verabschiedet, liegt ein knapp 15-stündiger Arbeitsweg vor ihm. Zwischen seinem Wohnort und Tokio sind es immerhin 9081 Kilometer Luftlinie. In Japans Hauptstadt arbeitet der Basketballtrainer aus Sachsen mit Unterbrechungen bereits seit 19 Jahren. »2020 ist aber definitiv Schluss. Das habe ich meiner Familie versprochen«, sagt der 47-jährige Loibl. Wenn es optimal läuft, findet sich beim Rückflug sogar eine Olympiamedaille im Gepäck: »Das wäre der perfekte Abschluss meiner modernen Aschenputtel-Story.«

Die Karriere von Loibl begann beim Freizeitsportverein ESV Lok Chemnitz. Schon mit 16 übernahm er als Übungsleiter eine Jungen-Mannschaft, mit der er später bis in die dritthöchste deutsche Männerliga durchmarschierte. 2000 stand dann sein erstes Engagement in Japan an. Der Chemnitzer wurde Landestrainer der Präfektur Saitama. Nach einer vierjährigen Unterbrechung, in der er de...


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