Die Tankstelle zu Hause

Chemnitzer Modellprojekt zu Ladeinfrastruktur an Mietshäusern zeigt Herausforderungen

  • Hendrik Lasch, Chemnitz
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Die »Tanzende Siedlung« auf dem Kaßberg in Chemnitz wird ein Blickfang. Die vier Häuser sind in sich verdreht; statt der Vertikalen dominiert die schräge Linie. Doch nicht nur architektonisch fallen die Bauten, die die Chemnitzer Siedlungsgenossenschaft (CSG) bis Mitte 2021 errichtet, aus dem Rahmen. Geplant sind auch Solarpaneele auf den Dächern sowie Schnellladesäulen für E-Autos. Jeder Stellplatz in der Tiefgarage kann zudem mit einer »Wallbox« ausgestattet werden - einer Art individueller Tankstelle für Elektrofahrzeuge.

Dass Mieter ihr E-Auto im oder am Haus laden können, ist in der Bundesrepublik bisher die Ausnahme. Das Ergebnis einer Umfrage des ADAC unter rund 300 Immobilienfirmen zum Thema Ladeinfrastruktur vom Sommer 2019 sei »ernüchternd«, sagt Christian Liebich vom Referat »Digitale Technologien« im Bundeswirtschaftsministerium. In 96 Prozent der Tiefgaragen gebe es nicht einmal eine Steckdose; nur zwei Prozent seien ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.