Schwieriger Weg zu deutschen Imamen

Türkisch-islamischer Verband DITIB startet Ausbildungsprogramm / Kritik an fortgesetzter Kontrolle aus Türkei

  • Fabian Goldmann
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Es kommt nicht mehr allzu oft vor, dass sich Vertreter der Bundesregierung gemeinsam mit DITIB-Vertretern ablichten lassen. Vergangene Woche war so ein Moment. Da erklärte der Vorsitzende des des Dachverbandes türkisch-islamischer Moscheen DITIB, Kazım Türkmen, im nordrhein-westfälischen Dahlem, die Organisation werde künftig Imame in Deutschland ausbilden. Von einem »wichtigen Tag« sprach der anwesende Staatssekretär im Bundesinnenministerium und Initiator der Deutschen Islamkonferenz, Markus Kerber. Zunächst zwölf Theologinnen und zehn Theologen sollen an der Ditib-Akademie in der Eifel in einem zweijährigen Programm zu islamischen »Religionsbeauftragten« ausgebildet werden. Auf dem Lehrplan stehen neben islamischem Recht, Seelsorge und Rhetorik auch Themen wie Islamfeindlichkeit und das deutsche Religionsverfassungsrecht.

Staatliche Förderung wie bei Ausbildungsprogrammen anderer Religionsgemeinschaften wird es für die DITIB-Imamaus...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.