Helmut Kohls Bimbes

Die Geschichte eines Buchhalters wirft ein neues Licht auf die schwarzen Kassen der CDU

Erinnerungsbücher sind eine stille Nische des Buchmarkts. Nicht immer interessiert sich die Nachwelt für die Elaborate vermeintlicher Altersweisheit, zu denen sich Menschen gegen Ende ihres Lebens oft berufen fühlen. Im Fall von Karl-Heinz Ebert liegt der Fall anders. Er erzählt die Geschichte seines verstorbenen Vaters Karl-Anton, eines Buchhalters, der sein Lebtag einen schweren Gewissenskonflikt mit sich herumtrug.

Vater Ebert hatte den letzten großen Krieg in Frankreich und dann an der Front in Finnland erlebt, wirklichen Hunger schon als Kind erfahren und unter dem Druck widriger Umstände mehrmals in seinem Leben gegen den ihm eigenen Hang zu pingeliger Korrektheit gehandelt. Ein solcher Fehltritt rund 15 Jahre nach dem Krieg lag ihm besonders auf der Seele. Vor allem aber scheint er geeignet, viel spätere Ereignisse in neuem Licht zu sehen. Diese liegen heute erst rund 20 Jahre zurück und stellten in den 90er Jahren sogar die Nac...


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