»National-Zeitung« eingestellt

Auch Publikationen am rechten Rand erleben die Zeitungskrise. Die Neonazi-Szene greift bevorzugt auf andere Medien zurück

In Zeiten des Zeitungssterbens ist die Meldung, dass eine vor 70 Jahren gegründete Wochenzeitung eingestellt wird, nichts Besonderes. Doch das Ende der 1950 gegründeten »Deutschen Soldatenzeitung«, die später als »Deutsche National-Zeitung« (DNZ) firmierte, wird viele freuen. Schließlich gab es jahrzehntelang Kampagnen von Antifaschist*innen, die verhindern wollten, dass die Rechtspostille an Kiosken vertrieben wird.

Ihre Blütezeit hatte die Zeitung in den 70er und 80er Jahren. Gelesen wurde sie von ehemaligen Wehrmachtsangehörigen, aber auch von Menschen, die die früheren deutschen Ostgebiete nach dem Krieg verlassen mussten und von einer Revanche träumten. Das war auch das Zielpublikum der von hochrangigen ehemaligen NS-Funktionären in einem bayerischen Internierungslager gegründeten Wochenzeitung. Altnazis sollten für eine antibolschewistische Front, für eine Wiederbewaffnung und den NATO-Beitritt gewonnen werden.

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