Stadtmuseum feiert Groß-Berlin

Zentrale Ausstellung erzählt, wie Berlin vor 100 Jahren Metropole wurde - und damit umgeht

  • Tomas Morgenstern
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Dass Berlin eine Weltstadt ist, will vor allem den Berlinern selbst nicht recht einleuchten oder gar behagen. Dabei hat die Bundeshauptstadt die Wunden, die der Zweite Weltkrieg und die Jahrzehnte der Teilung geschlagen hatten, inzwischen weitgehend geheilt. Es geht wirtschaftlich voran, und vor allem: die Stadt wächst wieder - bald könnte sie die Einwohnerzahl erreicht haben, mit der sie vor 100 Jahren fast »über Nacht« zu den führenden Metropolen der Welt aufschloss.

Auslöser war die Verabschiedung des »Gesetzes über die Bildung einer neuen Stadtgemeinde Berlin« am 27. April 1920, das schließlich am 1. Oktober 1920 in Kraft trat. Daran erinnerte Paul Spies, Direktor des Stadtmuseums Berlin, am Dienstag auf der Jahrespressekonferenz im Märkischen Museum in Berlin-Mitte. Damals seien sieben selbstständige Städte, 59 Landgemeinden und 27 Gutsbezirke eingemeindet worden. Die Einwohnerzahl wuchs schlagartig auf 3,8 Millionen. »Dreizehnmal ...


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