»Entschuldigt meinen Sieg!«

Die Amerikanerin Sofia Kenin wirft Fanliebling Ashleigh Barty aus den Australian Open

  • Thomas Häberlein, Melbourne
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Als Ashleigh Barty den Platz verließ, begleitete sie tosender Applaus. Danach wurde es still. Fast peinlich still. Als wollten die Australier angesichts des Katers, den sie nach dem Ende der »Barty-Party« verspürten, nur ja keinen Lärm mehr hören. Sofia Kenin schien es egal. Der Partyschreck war zu überwältigt, um mitzubekommen, was gerade geschah. Oder eben nicht.

Zwei Wochen lang hatten die Australier auf eine Finalteilnahme von Barty hingefiebert, auf Temperatur gebracht von den lokalen Medien. »Ich weiß«, sagte Kenin, »sie wollten, dass sie gewinnt, und ich entschuldige mich bei den Fans.« Die 21-Jährige, geboren in Moskau, aber längst US-Amerikanerin, gewann 7:6, 7:5 gegen Barty, die in den beiden Durchgängen jeweils zwei Satzbälle vergeben hatte. Kenin trifft nun am Samstag auf die ehemalige Weltranglistenerste Garbine Muguruza aus Spanien, die Simona Halep (R...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.