Neues Spitzenteam will Brandenburger LINKE konsequent neu aufstellen

Katharina Slanina und Anja Mayer wollen in Brandenburg die neue LINKE-Doppelspitze sein

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Katharina Slanina und Anja Mayer im nd-Gespräch.
Katharina Slanina und Anja Mayer im nd-Gespräch.

Die Kandidatinnen für die neue Doppelspitze der Brandenburger Linkspartei, Katharina Slanina und Anja Mayer, wollen die Partei nach der Wahlniederlage bei der Landtagswahl neu aufstellen. »So müssen wir die Partei konsequent wieder aufbauen und neue Mitglieder gewinnen«, erklärte die Landesvorsitzende Anja Mayer in einem Interview mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung »neues deutschland« (Montagausgabe).

Dazu gehört auch, den Generationenwechsel zu gestalten. »Unsere neuen Kreistagsabgeordneten, Stadtverordneten und Gemeindevertreter müssen sich vernetzen und ihre Erfahrungen austauschen«, sagt Mayer zu »nd«. Außerdem sollen Neumitglieder mit innerparteilicher Bildung einbezogen und an die Partei herangeführt werden, um die organisatorisch-politischen Fähigkeiten zu vermitteln. Katharina Slanina, die beim nächsten Parteitag in die Doppelspitze der Brandenburger Linkspartei aufrücken möchte, will eigene Erfahrungen einbringen. »Wir müssen lernen, wie wir besser an die Menschen herankommen«, sagt Slanina. »Wir müssen an die Menschen ran und mit ihnen über ihre Probleme reden, ohne gleich mit der Eintrittserklärung zu wedeln.

Sie kommen dann irgendwann von allein.« Als ermutigend sieht das mögliche neueSpitzenduo der Brandenburger LINKEN, dass im Durchschnitt pro Tag ein neues Parteimitglied in die Brandenburger Linkspartei eintreten würde. Außerdem habe Brandenburg den höchsten Frauenanteil aller Landesverbände der Linkspartei: 43,7 Prozent unserer insgesamt 5527 Genossen seien weiblich, so Mayer. »Ich denke, das hat durchaus damit zu tun hat, dass Frauen bei uns zunehmend Verantwortung übernehmen, nicht allein im Landesvorstand, sondern auf verschiedenen Ebenen.« nd

Wie Brandenburger Linkspartei neue Menschen ansprechen will und warum Katharina Slanina und Anja Mayer unzufriedene Genossen mögen, erklären sie hier im ausführlichen nd-Interview.

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